Es ist ein liebgewonnens Ritual: Es macht "Ping". Ein kurzer Blitz vielleicht. Dann ist das Licht aus. Der Schreck ist schnell vergessen und wir klettern auf Leitern, stauben Schirme ab, lösen hier und da ein Schräubchen und wechseln Glühbirnen.
Dieses Ritual hat sich anscheinend in unsere DNA eingebrannt. Denn auch wenn sich moderne Leuchtmittel in LED-Technik bereits optimal in das Leuchtendesign integrieren lassen, die meisten verkauften Modelle haben die üblichen großen und kleinen Drehfassungen E27 und E14. Dagegen ist nichts zu sagen, denn es spricht dafür, dass uns die Lichtatmosphäre wichtig ist und wir am liebsten selbst Hand anlegen. Bisher taten wir das mit der Glühbirne verschiedener Watt-Zahlen, mit Kerzen, Reflektor, Klar- oder Milchglas. Heute gibt es Halogen, Energiesparlampe und LED mit unterschiedlichen Lichtstärken, Farbtemperaturen, Abstrahlwinkeln und Spektren. Wir müssen also Einiges neu erlernen und dafür geben wir Ihnen bei ARTYLUX gerne ein wenig Hilfestellung.
Der Großbuchstabe "W" ist das Zeichen für die Einheit Watt. Sie gibt die Leistung und damit auch den Stromverbrauch des Verbrauchers (hier des Leuchtmittels) an. Beispiel: Eine 40 W Glühbirne verbraucht in der Stunde 40 Wattstunden (Wh). Üblicherweise wird der Stromverbrauch aber in Kilowattstunden (kWh) ausgedrückt, also der 1000-fach höheren Einheit. 40 Wattstunden entsprechen also 0,04kWh. Die Lichtausbeute einer 40 Watt Glühlampe beträgt übrigens um die 400 Lumen. Umrechungs- und Vergleichstabellen finden sie hier. | |
Maximale Wattanzahl | Die Watt-Angabe bezieht sich nicht auf den Stromverbrauch, sondern auf die Hitzeentwicklung einer normalen Glühbirne. Da die Energiespar- oder LED-Leuchtmittel aber deutlich effizienter sind - und damit praktisch keine Hitze entwickeln - ist die Angabe der maximale Wattanzahl überholt. |
EU-Energieeffizienzlabel zur besseren Einschätzung des Energieaufwands elektrischer Geräte. Eingestuft wird grundsätzlich zwischen G (hoher Verbrauch) bis A - dem geringsten Verbrauch bei vergleichbarem Nutzen. In den verschiedenen Elektronik-Sparten wie "Weisse Ware", Haushaltskleingeräte oder auch Leuchtmittel gibt es aber zusätzlich noch besonders effiziente Einstufungen wie A++ oder A+, wie Sie die meisten LED Lampen erreichen. Zum Vergleich: Eine normale Glühlampe hat die Klasse E. | |
Nicht jedes Leuchtmittel ist dimmbar, daher sollte man stets auf diese Angaben des Herstellers bzw. des Händlers achten. Wird eine Lampe gedimmt, sinkt die Lichtausbeute und damit auch der Energiebedarf. Außerdem gibt verschiedene Arten von Dimmern. Insbesondere wenn Sie bereits länger im Haus verbaut sind, könnte es sich Dimmer handeln, die ausschließlich für induktive Lasten wie Glühbirnen geeignet sind. Modernere Geräte funktionieren dann auch mit elektronischen Vorschaltgeräten wie bei Leuchtstofflampen und LED - soweit mit diesem Symbol angezeigt. Mehr dazu auf unserer Ratgeberseite Dimmen. | |
Die Farbtemperatur mit der Einheit Kelvin "K", ist das Maß, um den jeweiligen Farbeindruck einer Lichtquelle quantitativ zu bestimmen. Je Höher der Wert, um so kälter wirkt das Licht. Neutralweiß bewegt sich z.B. zwischen 3300-5000 Kelvin, warmweiße Leuchtmittel werden meist mit 2700 K bestimmt. Mehr Details finden Sie auf unserer Seite Farbtemperatur/Kelvin. | |
"On/Off Schalter" Symbol – gibt an wie viele Schaltvorgänge ausgeführt werden können, beispielsweise welche Leuchtmittel einzeln oder in Kombination geschaltet werden können. | |
Das Kürzel "lm" steht für Lumen. Lumen ist die Einheit für die gesamte Helligkeit, welche von dem Leuchtmittel abgegeben wird. Moderne Lampen verbrauchen weniger Strom (Watt) für die gleiche Lichtleistung. Eine Vergleichstabelle hierzu finden Sie auf unserer Seite zu Lumen und Watt. | |
Der Farbwiedergabeindex CRI gibt mit der Einheit "Ra" die Farbtreue des Leuchtmittels an. Eine Lichtquelle, deren Licht alle Farben enthält, z. B. das Sonnenlicht, lässt die beleuchteten Gegenstände entsprechend natürlich aussehen - die Farbwiedergabe ist optimal. Der beste Wert mit der natürlichsten Farbwiedergabe ist Ra=100. Eine Übersicht der Farbwiedergabeindizes finden sie auf unserer Seite Farbtemperatur/Kelvin. | |
Der Abstrahlwinkel gibt den Winkel an, mit dem das Licht abgegeben wird. Halogenstrahler haben einen Abstrahlwinkel von ca. 30-35 Grad. Je kleiner der Winkel um so größer die Bündelung und das bedeutet, dass mehr Strahler benötigt werden um eine Fläche auszuleuchten. |